Hurra, unser Dachstuhl ist da! Aber, Moment Mal!

Als ich am Morgen des 22.05.2013 zu einer Stippvisite auf unserem Grundstück eintraf, eilten gleich mehrere unserer lieben Nachbarn auf mich zu. Sie berichteten aufgeregt, dass am Vortag ein großer Lastentransport mit Nummernschild einer alten Hansestadt vorgefahren war mit einem kompletten Dachstuhl auf der Ladefläche. Offenbar entsprach auch die Lieferadresse des Fahrers der unseres Grundstücks. Wie konnte das denn sein? Noch hatten wir doch gar keine Baugenehmigung. Und außerdem, fängt man neuerdings mit dem Dach an? Auf unserem Grundstück war ja noch gar nichts, worauf man den Dachstuhl hätte aufsetzen können. Da stimmte wohl etwas nicht. Das war dem Fahrer dann irgendwann auch aufgefallen. Nach Aussage unserer Nachbarn fuhr er, nachdem er ein kurzes Telefonat geführt hatte, etwas später wieder von dannen.
Erst mal konnte ich mir das Lachen nicht verkneifen. Wir sind ja Chaos gewöhnt – wohlgemerkt, bisher noch nicht von Rostow Bau.
Was geht einem (mir) in einer solchen Situation durch den Kopf?
Das könnte aus einem Film sein. Der arme Fahrer, was muss der im zweiten Moment gedacht haben? Was passiert nun mit dem fehlgeleiteten Dachstuhl? Greifswald ist nicht gleich um die Ecke. Und wenn es aus unerfindlichen Gründen doch unser Dachstuhl gewesen sein sollte, modert der jetzt ein paar Monate im Freien herum, bevor er endlich seiner Bestimmung zugeführt werden kann? Feuerholz? …
Ein Anruf bei Herrn Kahl brachte heraus, dass es sich wohl nur um eine kleinere Panne gehandelt hatte. Offenbar gab es in unserer zugegebenermaßen recht langen Straße eine zweite Bauherren-Partei gleichen Namens, für die der Dachstuhl eigentlich gedacht war. Wir drücken die Daumen, dass er dort auch unbeschadet angekommen ist und mittlerweile verbaut wurde.

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